Kloster Weltenburg an der Donau

Simbach a. Inn

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Simbach am Inn in Niederbayern

Simbach am Inn (amtlich: Simbach a.Inn) ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und liegt am Inn, genau gegenüber von Braunau am Inn (Österreich).

Simbach am Inn liegt im Süden Niederbayerns, etwa 15 km östlich des Zusammenflusses von Inn und Salzach. Die natürliche Grenze zum benachbarten Österreich bildet der Inn. Simbach liegt an der B 12, die künftig zur A 94 ausgebaut werden soll, welche ins rund 50 km entfernte Passau und in Gegenrichtung in die 120 km entfernte Landeshauptstadt München führt. Außerdem befindet sich die Stadt 20 km südlich von Pfarrkirchen und 60 km nördlich von Salzburg.


Geschichte

Simbach wird als Sunninpah erstmals 927 urkundlich erwähnt. Am Ende des 18. Jahrhunderts 1777/1779 wurde das Innviertel an Österreich abgetreten, dadurch fällt für die Umgebung Simbachs das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum Braunau am Inn weg. Als Reaktion beginnt ab dieser Zeit der wirtschaftliche Aufschwung der Grenzstadt.

Das stärkste Wachstum erfährt Simbach nach dem Bau der Bahnlinie München - Simbach - Braunau - Linz - Wien. Der große Grenzbahnhof führt unter anderem zur Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen, z. B. die deutsche Heraklith AG, trotzdem waren die Bahnen beiderseits der Grenze über lange Zeit der weitaus größte Arbeitgeber in Simbach, daher wurde Simbach die "Eisenbahnerstadt" genannt. 1951 wurde Simbach zur Stadt erhoben und ist damit die jüngste Stadt im Landkreis Rottal-Inn.

Ein Baustil dominiert im Stadtkern Simbachs: der Jugendstil. Als markantestes Beispiel dafür gilt das Rathaus. Es wurde in den Jahren 1988/89 renoviert.WappenDie Wellen versinnbildlichen den Inn und den Zusatz zum Gemeindenamen. Die Brücke bezeichnet den wichtigen Übergang über den Fluss nach Österreich. Dem Stammwappen der Grafen von Toerring sind die drei Rosen entlehnt. Das Geschlecht besaß die Hofmarksherrschaft seit 1647; bis 1848 bestand sein patrimoniales Niedergericht. Nach der fast völligen Zerstörung des Ortes in der Schlacht bei Simbach am 9. Mai 1743 sorgten die Toerring für den Wiederaufbau ihrer Anwesen.StädtepartnerschaftenSeit 1982 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Simbach und Skipton in England. Eine weitere Partnerschaft besteht mit der italienischen Stadt Tolmezzo.Sehenswürdigkeiten

  •     Schellenberghaus
  •     Heimatmuseum
  •     Aenus-Denkmal am ehemaligen Grenzübergang an der Innbrücke. Es zeigt den Flussgott Aenus, der auf einem Huchen reitet. Für die Betrachter, die von Braunau aus über die Brücke kommen, erscheint der Hintern des Aenus nackt. Zudem sind die Hoden des Flussgottes markant erkennbar, was zu Protesten in der Bevölkerung führt.


Regelmäßige Veranstaltungen

  •     Pfingstdult, alljährlich stattfindendes Volksfest.
  •     Stadtfest Bürgerfest, alljährlich am letzten Samstag im Juni
  •     Advent in Simbach, alljährlich vom ersten Adventswochenende bis zum zweiten Adventssonntag



Die Stadt ist mit verschiedenen Bahnstrecken an das Schienennetz angeschlossen. München - Mühldorf am Inn - Simbach (KBS 941 und von Simbach nach Salzburg, sowie mit der Bahnstrecke Simbach - Linz - Wien (Innviertelbahn). Bis 1969 gab es auch eine Bahnstrecke in Richtung Norden nach Pocking.

An das Straßennetz ist Simbach mit der Bundesstraße B 12 München - Simbach - Passau, der B 340 zur Bundesgrenze und weiter nach Salzburg oder Linz, nach Straubing, Burghausen und Freilassing über die B 20 angebunden. Es ist geplant die A 94 von München bis nach Simbach und weiter nach Norden zur A 3 zu bauen, diese soll die B 12 ersetzen.

Für Kleinflugzeuge ist Simbach über den nahegelegenen Flugplatz in Kirchdorf a.Inn erreichbar.


Information:

Stadt Simbach a. Inn
Innstraße 14
84359 Simbach a. Inn
Telefon: 08571/606-0
Telefax: 08571/606-62

E-Mail: Information-Simbach-am-Inn(at)Niederbayern.Bayern-online.de

 

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